Montag, 5. August 2024

Coaching, Beratung, Therapie, Mentoring: Wie finde ich das richtige für mich?

In der heutigen Zeit suchen immer mehr Menschen nach Unterstützung, um persönliche und berufliche Herausforderungen zu bewältigen. Dabei tauchen oft die Begriffe "Therapie", "Coaching", "Beratung" und "Mentoring" auf. Doch was sind die Unterschiede und welche Form der Unterstützung ist die richtige für Dich? 

In diesem Artikel beleuchten wir die wesentlichen Unterschiede zwischen diesen vier Ansätzen.








Fokus und Zielsetzung

Willkommen im Dschungeln der Unterstützungsangebote. Der Markt für Selbsthilfe und Persönlichkeitsentwicklung ist in den letzten Jahren explodiert. In diesem Blog-Artikel wollen wir etwas Licht ins Dunkle bringen, damit Du weißt, welches Angebot das richtige für Dich ist. Beginnen wir also mit Fokus und Zielsetzung der einzelnen Disziplinen.

Eine Therapie konzentriert sich auf die Behandlung von psychischen Störungen, emotionalen Problemen und Traumata. Der Fokus liegt oft auf der Vergangenheit, um tiefere Ursachen für aktuelle Probleme zu verstehen und zu lösen. Das Hauptziel der Therapie ist die Verbesserung der psychischen Gesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens. Therapeut arbeiten daran, Patient/innen zu helfen, vergangene Traumata und tief verwurzelte emotionale Schwierigkeiten zu überwinden, um eine gesunde und stabile Zukunft zu ermöglichen.

Ein Coaching hingegen ist stark zukunftsorientiert und zielt darauf ab, persönliche oder auch berufliche Ziele zu erreichen. Coaches unterstützen Coachees dabei, Klarheit über die eigenen Wünsche und Visionen zu gewinnen, Strategien zu entwickeln und konkrete Schritte zu unternehmen, um gewünschte Ergebnisse zu erzielen. Coaching konzentriert sich darauf, das Potenzial und die Stärken der Klient/innen zu fördern, um Veränderungen und Verbesserungen im Hier und Jetzt zu bewirken.

Beratung bietet hingegen eher eine fachliche und sachkundige Unterstützung in spezifischen Bereichen wie z. B. Karriere, Finanzen, Bildung oder Gesundheit. Berater/innen liefern Ratschläge und Lösungsvorschläge auf Basis von Expert/innenwissen und eigener Erfahrung in einem bestimmten Fachgebiet. Ziel der Beratung ist es, Ratsuchenden spezifische, umsetzbare Lösungen und Empfehlungen zu bieten, um ein bestimmtes Problem zu lösen oder eine Herausforderung zu bewältigen.

Ein Mentoring ist eher eine langfristige Beziehung, in der erfahrene Mentor/innen Mentees unterstützen und anleiten. Der Fokus liegt auf persönlicher und/oder beruflicher Entwicklung durch den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Netzwerken. Mentoring zielt darauf ab, Mentees zu fördern, indem sie von den Erfahrungen und dem Wissen der Mentor/innen profitieren und bietet so Orientierung und Unterstützung auf dem beruflichen und persönlichen Weg der Mentees.


Ausbildung und Qualifikationen

Es gibt unterschiedliche Wege sich ausbilden zu lassen und Qualifikationen zu erlangen. In den folgenden Abschnitten habe ich Dir zur Orientierung vergleichbare Hauptmerkmale zusammengefasst.

 Therapeut/innen sind in der Regel ausgebildete und lizenzierte Fachleute mit einem Hintergrund in Psychologie, Psychiatrie, Sozialarbeit oder einer verwandten Disziplin. Sie haben eine umfassende Ausbildung und klinische Erfahrung, um psychische Störungen zu diagnostizieren und zu behandeln. Diese Fachleute müssen oft strenge ethische und professionelle Standards einhalten und kontinuierliche Fortbildung absolvieren, um ihre Lizenz zu behalten.

Coaches können aus verschiedenen beruflichen Hintergründen kommen und benötigen keine formelle Lizenzierung. Viele haben Zertifizierungen von anerkannten Coaching-Organisationen, die bestimmte Standards und ethische Richtlinien festlegen. Die Qualität der Ausbildung und Erfahrung kann jedoch variieren. Einige haben umfangreiche Ausbildung und Praxis, während andere ihre Fähigkeiten durch persönliche Erfahrungen und weniger formale Schulungen entwickelt haben.

Berater/innen haben oft eine formale Ausbildung und Qualifikationen in ihrem Fachgebiet. Dies kann Abschlüsse, Zertifikate oder auch eine langjährige Berufserfahrung umfassen. Sie sind Expert/innen auf einem Gebiet und bieten fundierte Ratschläge basierend auf ihrem Fachwissen. Berater/innen müssen oft spezifische fachliche und ethische Standards erfüllen und bleiben durch fortlaufende Weiterbildung und Praxis auf dem neuesten Stand ihres Fachgebiets.

Mentor/innen sind in der Regel erfahrene Fachleute in ihrem Bereich, die bereit sind, ihr Wissen und ihre Erfahrungen an andere weiterzugeben. Sie benötigen keine formale Ausbildung, aber ihre Kompetenz und Erfahrung in ihrem Fachgebiet sind entscheidend für die Wirksamkeit der Mentoring-Beziehungen. Ein/e gute/r Mentor/in ist jemand, der nicht nur Wissen teilt, sondern auch als Vorbild dient und durch persönliche Erfahrungen inspirieren kann.







Methoden und Techniken

Hast Du schon ein gewisses Verständnis für die einzelnen Ansätze entwickeln können? Vielleicht auch schon eine Idee wo Du Dich mit Deinem Anliegen verorten würdest?Dann folgt hier noch weiterer Input zu gängigen Methoden und Techniken, die in den einzelnen Disziplinen verwendet werde. Bedenke, dass nicht alles in Stein gemeißelt ist. Viele Fachkräfte sind multiple ausgebildet und nutzen Tools aus verschiedenen Bereichen. 

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass Therapeut/innen eine Vielzahl von evidenzbasierten Methoden und Techniken verwenden, wie die kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Dialektisch-Behaviorale Therapie und viele andere. Diese Ansätze sind oft gut dokumentiert und erforscht, um spezifische psychische Probleme zu behandeln. Der therapeutische Prozess kann intensive Selbstreflexion und die Bearbeitung tiefer emotionaler Themen beinhalten, um Heilung und Veränderung zu ermöglichen.

Coaches nutzen verschiedene Methoden und Modelle, wie Kommunikationstechniken, lösungsorientiertes Coaching, systemisches Coaching oder NLP (Neurolinguistisches Programmieren). Diese Techniken konzentrieren sich auf die Förderung von Selbstbewusstsein, Motivation und die Entwicklung praktischer Fähigkeiten. Coaching-Sitzungen sind oft strukturiert und zielorientiert, wobei der Coach Fragen stellt, die den/die Coachee zu neuen Erkenntnissen und Handlungen führen.

Berater/innen geben im Grunde genommen spezifische, fachliche Ratschläge und Lösungen basierend auf ihrem Expert/innenwissen. Sie verwenden oft analytische Methoden, Problemdiagnosen und zielgerichtete Strategien, um ihre Klient/innen bei der Lösung spezifischer Probleme zu unterstützen. Beratung kann die Form von Einzelgesprächen, Workshops oder schriftlichen Berichten annehmen, die klare, umsetzbare Empfehlungen enthalten.

Mentor/innen bieten prinzipiell Anleitung und Unterstützung durch den Austausch von Erfahrungen und Wissen. Sie nutzen oft informelle Gespräche, Feedback und Ratschläge, um den/die Mentee zu fördern. Die Beziehung ist oft persönlich und basiert auf gegenseitigem Vertrauen. Ein/e Mentor/in hilft dem/der Mentee, langfristige Ziele zu setzen und zu erreichen, indem er/sie als Ratgeber/in, Unterstützer/in und Vorbild dient.


Unterschiede in Dauer und Struktur der verschiedenen Ansätze

Kommen wir zu einem für Dich wahrscheinlich entscheidenden Faktor - Zeit und Umfang sowie Ablauf. 

EineTherapie kann kurz- oder langfristig sein, das ist abhängig von der Schwere und Art der Probleme des/der Patient/in. Übersetzt heißt Patient übrigens "Der/Die Geduldige" ;)  Die Sitzungen sind oft wöchentlich und können über mehrere Monate oder Jahre andauern. Der therapeutische Prozess ist strukturiert und oft von diagnostischen Kriterien geleitet, wobei Fortschritte regelmäßig bewertet werden, um die Behandlung ggf. anzupassen.

Coaching ist in der Regel kürzer und zeitlich begrenzt. Viele Coaching-Programme erstrecken sich über mehrere Wochen bis Monate, mit regelmäßigen Sitzungen, die wöchentlich oder monatlich stattfinden. Der Fokus liegt auf spezifischen Zielen und messbaren Ergebnissen, wobei der/die Coach den/die Klient/in durch einen klar definierten Prozess führt, um gewünschte Veränderungen zu erzielen.

Beratung kann kurz- oder mittelfristig sein und richtet sich nach der Komplexität des Themas. Beratungssitzungen sind oft einmalig oder finden in regelmäßigen Abständen über einen festgelegten Zeitraum statt, bis das spezifische Problem gelöst ist. Berater/innen bieten oft sofort umsetzbare Lösungen und Strategien, die auf die unmittelbaren Bedürfnisse der Klient/innen abgestimmt sind.

Mentoring ist oft eine langfristige Beziehung, die über Jahre hinweg bestehen kann. Die Treffen sind eher informell und können je nach Bedarf des/der Mentee variieren, oft in unregelmäßigen Abständen, aber sicher kontinuierlich über einen längeren Zeitraum. Mentoring bietet eine anhaltende Unterstützung und Entwicklung, wobei der/die Mentee von der kontinuierlichen Weisheit und dem Rat des/der Mentor/in profitiert.


Ethische und rechtliche Aspekte

Ein paar Fakten, die Dich ganz gewiss interessieren und Deine Entscheidung beeinflussen können.

Therapeut/innen unterliegen strengen ethischen und rechtlichen Richtlinien, die den Schutz der Klient/innen gewährleisten. Dies umfasst Vertraulichkeit, informierte Zustimmung und den Umgang mit Notfällen. Therapeut/innen sind verpflichtet, ihre Klient/innen vor Schaden zu bewahren und ethisch verantwortungsvolle Praktiken anzuwenden, die auf wissenschaftlicher Forschung und professionellen Standards basieren.

Coaches folgen ebenfalls ethischen Richtlinien, die jedoch weniger formell geregelt sind als in der Therapie. Es ist wichtig, einen qualifizierten Coach zu wählen, der sich an professionelle Standards hält. Gute Coaches legen Wert auf Vertraulichkeit, respektvolle Kommunikation und die Förderung des Wohls des/der Klient/in. Viele Coaching-Verbände haben ethische Kodizes, an die sich ihre Mitglieder halten müssen.

Berater/innen unterliegen oft berufsspezifischen ethischen Standards und müssen sicherstellen, dass ihre Ratschläge sachlich und objektiv sind. Vertraulichkeit und professionelle Integrität sind ebenfalls wichtige Aspekte. Berater/innen müssen ihre Klient/innen über mögliche Interessenkonflikte informieren und sicherstellen, dass ihre Empfehlungen auf fundiertem Wissen und objektiven Analysen basieren.

Mentor/innen folgen meist informellen ethischen Richtlinien, die auf Vertrauen und gegenseitigem Respekt basieren. Es ist wichtig, dass die Beziehung ehrlich und transparent ist, um dem/der Mentee bestmöglich zu helfen. Ein/e gute/r Mentor/in fördert die Entwicklung des/der Mentee durch Unterstützung und ehrliches Feedback, ohne persönliche Interessen über das Wohl des/der Mentee zu stellen.


Mit welchem Problem zu wem?

Das war schon ganz schön viel Input für Dich. Also lass uns noch einmal ganz genau schauen, wann Du bei wem an der richtigen Adresse bist.

Eine Therapie ist geeignet für Menschen, die mit psychischen Erkrankungen, traumatischen Erlebnissen, tief verwurzelten emotionalen Problemen oder chronischem Stress kämpfen. Sie hilft dabei, tiefgreifende Veränderungen und Heilung zu erreichen. Therapeut/innen arbeiten mit Klient/innen, um emotionale Gesundheit zu fördern, dysfunktionale Verhaltensweisen zu ändern und eine bessere Lebensqualität zu erreichen.

Coaching eignet sich für Menschen, die ihre Leistung, Karriere, persönliche Entwicklung oder Lebenszufriedenheit verbessern möchten. Es ist besonders nützlich für Zielsetzung, Karriereplanung, Zeitmanagement und das Überwinden spezifischer Herausforderungen. Coaching kann in verschiedenen Kontexten wie Life Coaching, Selbstliebe, berufliche Neuorientierung oder auch Führungskräfteentwicklung eingesetzt werden.

Beratung ist ideal für Menschen, die spezifische, fachliche Unterstützung und Ratschläge in Bereichen wie Karriere, Finanzen, Bildung oder Gesundheit benötigen. Berater/innen bieten konkrete Lösungen und Strategien zur Bewältigung von Herausforderungen in ihrem Fachgebiet. Beratung kann bei Entscheidungsfindung, Problemlösung und der Implementierung von Verbesserungen in verschiedenen Lebensbereichen hilfreich sein.

Mentoring eignet sich für Menschen, die von der Erfahrung und dem Wissen eines/einer erfahrenen Fachmanns/Fachfrau profitieren möchten. Es ist besonders wertvoll für langfristige berufliche und persönliche Entwicklung, Networking und die Förderung von Führungsqualitäten. Mentoring bietet Unterstützung und Orientierung durch die Weisheit und das Wissen der Mentor/innen, wodurch der/die Mentee seine/ihre Ziele und Ambitionen verwirklichen kann.


Kombination verschiedener Ansätze

Es ist nicht alles schwarz oder weiß, wie Du Dir vorstellen kannst. Es ist durchaus möglich und oft sogar sinnvoll, mehrere dieser Unterstützungsansätze gleichzeitig oder auch nacheinander in Anspruch zu nehmen. Zum Beispiel kann jemand, der mit traumatischen Erlebnissen kämpft, zunächst Therapie benötigen und später Coaching, um spezifische Ziele zu erreichen. Ebenso kann Beratung in einem bestimmten Fachbereich wie Finanzen hilfreich sein, während ein/e Mentor/in langfristige Unterstützung und Orientierung bietet. Die verschiedenen Ansätze können sich ergänzen und bieten eine umfassende Unterstützung, um unterschiedliche Aspekte deines Lebens zu verbessern.


Tipps zur Auswahl der richtigen Unterstützung

  1. Selbstreflexion: Überlege, welche Art von Unterstützung Du benötigst. Geht es um die Begleitung bei und die Verarbeitung von einer Erkrankung, das Erreichen spezifischer Ziele, möchtest Du fachliche Ratschläge oder brauchst Unterstützung für eine langfristige Entwicklung, die Du anstrebst?

  2. Recherche: Informiere Dich über die Qualifikationen und Erfahrungen von Therapeut/innen, Coaches, Berater/innen und Mentor/innen. Seriöse Fachleute haben oft Webseiten, Profile oder Bewertungen und Testimonials, die Dir einen Eindruck von ihrer Arbeit geben können. Häufig findest Du mittlerweile ebenso kostenlosen Content (Social Media, Podcast usw.), der Dir einen Eindruck über die Arbeitsweise der Person vermittelt, mit der Du vielleicht zusammenarbeiten möchtest.

  3. Chemie: Die persönliche Chemie und das Vertrauen zwischen Dir und der unterstützenden Person sind entscheidend. Viele Fachleute bieten ein kostenloses Erstgespräch an, um einen Vibe-Check zu machen und herauszufinden, ob ihr ein Match für die Zusammenarbeit seid.

  4. Ziele und Erwartungen: Sei Dir klar über Deine Ziele und kommuniziere diese offen. Gute Fachleute helfen Dir, realistische Erwartungen zu setzen und einen Plan zu entwickeln, der aufgeht.

  5. Ethik und Vertraulichkeit: Achte darauf, dass die Person, die Dich unterstützt, ethische Standards einhält und Deine Vertraulichkeit und Grenzen respektiert.

  6. Feedback und Anpassung: Sei offen für Feedback und bereit, die Unterstützung anzupassen, wenn Du merkst, dass ein Ansatz nicht wie gewünscht funktioniert. Manchmal erfordert es mehrere Versuche, die richtige Unterstützung zu finden. Halte diese Phasen durch und gib nicht auf. Dein Anliegen ist Deine Mühen sicherlich wert.

Durch sorgfältige Auswahl und bewusste Entscheidungen kannst Du die Unterstützung finden, die am besten zu Deinen Bedürfnissen und Zielen passt. Dein Wohlbefinden und Deine persönliche Entwicklung stehen an erster Stelle.


Fazit

Therapie, Coaching, Beratung und Mentoring bieten wertvolle Unterstützung, jedoch in unterschiedlichen Kontexten. Während Therapie sich auf die Heilung von psychischen Problemen konzentriert, zielt Coaching darauf ab, Potenziale zu maximieren. Beratung bietet fachliche Ratschläge in spezifischen Bereichen und Mentoring fördert langfristige persönliche und berufliche Entwicklung durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen.

Die Wahl zwischen diesen Ansätzen hängt von Deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Wenn Du unsicher bist, welche Unterstützung für dich die richtige ist, zögere nicht, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. 


Meine Arbeit

Ich sehe meine Arbeit im Bereich Coaching. Natürlich haben meine Begleitungen auch beratende Aspekte und bei längerer Zusammenarbeit kann es zu Mentoring in gewissen Themen kommen. Die Ressourcen- und Zielorientierung, die ein Coaching beinhaltet, ist aber immer gegeben. Meine Coachings sind auf Deine Zukunft ausgerichtet. Das besondere an meinem Ansatz im Coaching ist die Ganzheitlichkeit. Das bedeutet, dass es einen starken Fokus auf körperliche, Prozesse und Empfindungen gibt und wir so ganz natürlich mit Deinen Emotionen arbeiten. Wenn Du bereits kognitiv, vielleicht in einer Gesprächstherapie, Dein Thema aufgearbeitet hast und Dich nun auf neue Ziele ausrichten möchtest und Veränderung im realen Leben suchst, dann bist Du bei mir genau richtig. Ich arbeite mit Frauen, die bereits erfahren in Coaching und Therapie sind, auf somatischer Ebene an ihren Blockaden und dem Embodiment ihres authentischen Selbst. 




Wenn Du an einer Begleitung durch ein holistisches Coaching mit Techniken aus der Energiearbeit und Emotional Release von mir interessiert bist, dann besuche gerne meine Webseite oder buche Dir ein Vorgespräch.

www.svenjacarstens.de 

https://tidycal.com/svenjacarstens/vorgespraech


Mehr kostenfreien Content von mir findest Du bei Instagram unter


Holistisches Coaching Svenja Carstens (@svenja.carstens)



Viel Liebe zu Dir, Du mutige Seele!
XoXo
Svenja


Samstag, 6. Juli 2024

SCHATTENARBEIT


Schattenarbeit

Schattenarbeit kann als Anteilsarbeit verstanden werden. Damit meine ich die innere Arbeit mit einzelnen Aspekten oder eben Anteilen unserer Persönlichkeit. Heute möchte ich mit Dir teilen, wie ich den Schatten sehe und warum ich es für so wichtig halte, diese Aspekte von unserem Selbst zu integrieren.

Unsere Schatten sind die Teile unserer Persönlichkeit die wir ablehnen oder verleugnen. 

Dies geschieht als Ergebnis unserer persönlichen Lernerfahrungen, Fixierungen und emotionalen Verletzungen. Diese Teile von uns selbst wurden von anderen Menschen oder der Gesellschaft, schlussendlich von aber uns selbst, als schlecht beurteilt, verurteilt und abgeschoben in die dunkle Kammer der Unterdrückung bis in Dein Unterbewusstsein. Alles aus gutem Grund, nämlich um weiter dazuzugehören und sich sicher und geliebt zu fühlen.

Dieses Muster – geliebt zu werden und dazuzugehören – ist zu Beginn unseres Lebens überlebenswichtig und deshalb tief in uns verankert. Wir sind soziale Wesen und ohne Verbindung zu anderen ist unsere Existenz bedroht.

Dieses Unterdrücken kann zu Folgendem führen:

  • innerer Unruhe
  • Gefühl von Zerrissenheit
  • inneren Druck
  • Gefühl, nicht ganz zu sein
  • ungesunden/unbewussten Bewältigungsmechanismen und -strategien


Schatten = Geheimnis, das geheim bleiben soll!

Dieses Unterdrücken und geheim Halten kostet Kraft. Es kostet Dich Lebensenergie. Die stetig gebündelt in den abgelehnten Anteilen und den dazugehörigen Emotionen, die nicht erwünscht sind, fließen. Keiner soll sie sehen und von ihnen wissen – koste es was es wolle.

Der Punkt ist, dass wir unsere Lebensenergie nutzen sollten, um unser Leben mit ihr gemeinsam zu gestalten. Wir richten sie quasi gegen die ungewollten Anteile von uns, die häufig mit Gefühlen von Scham und Schuld verbunden sind.


Ziel der Schattenarbeit: Die Teile von Dir zu akzeptieren und anzunehmen, die Du für nicht liebenswert hältst. 


Kannst du sehen, wie Deine Energie in Dir erstarrt und eingeschlossen ist, wenn Du Anteile von Dir ablehnst und versteckst? Du kannst also weiter so zu tun, als ob es diesen Anteil von Dir nicht gäbe oder Dich um liebevolle Integration dieses Schattenaspekts zu kümmern.


Damit Du Dich nicht länger selbst ablehnst und fertig machst.
Damit Du leichter & lustiger leben kannst.  
Damit Du freier bist.


 

Wozu führt Schattenarbeit also?

Sie führt wohl möglich zu einem friedvollen Gefühl zu sich selbst. Die Selbstannahme und -akzeptanz sind sehr wohltuend, vielleicht auch heilsam für die Seele. Letztendlich führt sie zu Authentizität. Diese bringt mit sich, dass Du ein Umfeld hast, dass Dich wertschätzt und liebt. Für das, was Du bist, nicht für irgendeine maskierte oder angepasste Version von Dir selbst. Es ermöglicht anderen um Dich herum aber ebenso, sie selbst zu sein. Es nimmt den Druck von Leistung und Perfektionismus und ehrt Wahrheit und Verletzlichkeit. Es öffnet die Türen für die zerbrechliche Schönheit, die das Leben Dir in ganz präsenten Momenten der Ehrlichkeit schenkt.


How to start?

Der erste Schritt, der bei der Schattenarbeit so wichtig und offensichtlich ist, besteht darin, sich dieser Schatten zunächst bewusst zu werden. 

Innenschau und Reflexion:

Was versteckst Du vor der Welt? Was darf keiner über Dich erfahren?

Warum versteckst Du diese Anteile von Dir? 

Was tust Du , um sie zu verbergen? (Ablenkung, Betäubung, Eskapismus)


Get crystal clear. Be brutally honest.

Schreib auch über den Scham und die Schuldgefühle, die Dir auf diesem Weg begegnen.


Realisiere, dass all diese Teile zu Dir gehören. Entscheide Dich dafür, sie ernst zu nehmen, nicht mehr abzulehnen, sondern lade sie in Dein Leben ein. Übe nach und nach mit diesen Anteilen umzugehen. Habe dabei eine ordentliche Portion vor dem Prozess im Gepäck. Gib Dir Raum die damit verbundenen Emotionen zu spüren, die sich in Gang setzen. 


Wichtig: Wenn Du mit Deinen Emotionen arbeitest, ist es sehr wichtig, nicht zu intellektualisieren. Wir Menschen haben die Tendenz bei der Arbeit mit schweren Emotionen, aus dem Gefühl zu entfliehen und  über sie nachzudenken. Wir versuchen, die Emotion auf der Ebene des rationalen Geistes zu verstehen und damit umzugehen, was nicht wirklich dazu beiträgt, die Emotion zu klären. Widerstehe der Versuchung, Deinen ach so schlauen Geist die Führung übernehmen zu lassen. Gefühle wollen gefühlt und nicht zerdacht werden. Mit Emotionen zu arbeiten, bedeutet vor allem sie im Körper zu fühlen, auch die schmerzhafteren. 


Stay connected to your body. Witness what you can feel in that present moment.

Es ist sehr, sehr wichtig, dass Du Eigenverantwortung übernimmst, wenn Du Dich mit Schattenarbeit beschäftigst. Es ist ratsam dieses begleitet mit einem Therapeuten, Coach oder Trainer zu wagen. 


Ein bekanntes Beispiel

Ein Dir wahrscheinlich bekanntes Beispiel für die Arbeit mit Schattenanteilen ist die Arbeit mit dem inneren Kind. 

Viele Menschen haben bereits erkannt, dass unverarbeitete Gefühle aus ihrer Kindheit sie heute darin blockieren eigenmächtige, authentische Entscheidungen zu treffen. Und so beginnen sie aufzuräumen, was sich seit langer Zeit angestaut hat. Wer möchte schon die 5-jährige im eigenen Leben regieren und wichtige Entscheidungen treffen lassen?

Die Arbeit mit unseren verletzten Kindern kann also ein Aspekt von Schattenarbeit sein. Weitere sind geführte Meditationen oder natürlich eine Fülle an angebotenen Sessions und Gruppenkursen zu diesem Thema.


Meine Arbeit als holistischer Coach zeichnet aus, dass wir Körper, Geist & Seele verbinden. Wir lassen Deinen Geist nicht zurück, aber übergehen eben auch den Körper nicht. Zusätzlich geht es in meiner Arbeit eben viel um Energie, Ladung, Frequenzen und Emotionen. Hier liegt der Fokus und das Tor das wir nutzen, um neue Perspektiven und Erfahrungen zu ermöglichen.


Your body is your teacher. And we gonna listen to it together.


Weitere Schritte und Integration

Die nächste Aktivität im Shadowland kann eine Selbstliebe-Erkundung für Dich sein. Über die beiden unten erwähnten Punkte kannst Du prüfen, wo Du noch nicht in der Selbstannahme bist und eine Expansion Deiner Selbstliebe möglich ist.

Ich schreibe gerne Tagebuch, weil ich beim Aufschreiben manchmal das Gefühl habe, es auf eine bestimmte Art und Weise formulieren zu wollen. So tauche ich automatisch tiefer und werde mir selbst klar, was genau ich ausdrücken und festhalten möchte. 

So let's go through some days of field research and journal everything down that freaks you out!

1. Projektionen aufdecken:

Werde Dir den Auslösern bewusst, die Dich im negativen Sinne aktivieren aka. triggern. 

Was nervt dich? Was regt Dich an anderen auf? Gibt es eine ganz bestimmte Person, die Dich so richtig auf die Palme treibt? Perfekt! Schreib alles auf, was Dir in den Sinn kommt. Von diesem Punkt an kannst Du dann mit der Arbeit beginnen. Häufig projizieren wir etwas auf andere, wenn wir uns ihr Verhalten niemals selbst erlauben würden. Prüfe, ob Du insgeheim neidisch bist und auch gerne ein bisschen mehr so wärst, wie die Person, die Dich triggert. Gib Dir Zeit dieses Vorgehen zu üben und/oder bespreche Deine Gedanken mit einer vertrauten Person. Es braucht viel Selbstreflexion und Mut, um an seine Blindspots zu kommen und häufig benötigen wir hier einen Spiegel im Außen.


2. Unangenehme Gefühle:

Werde Dir den Empfindungen bewusst, die Du vermeidest. 

Beispiel: „Ich bin wütend, weil ich mich zurückgewiesen fühle.“ 

Wie lehnst Du Dich selbst ab? Wo in Deinem Leben respektierst Du Dich selbst nicht? Wo in Deinem Leben verurteilst Du Dich selbst? 


Regeln für Schattenarbeit: 

1. VERURTEILE NICHT.

2. NIMM NUR WAHR WAS IST.

3. SEI LIEB ZU DIR! HABE MITGEFÜHL MIT DIR SELBST.




Wenn Du an einer Begleitung durch ein holistisches Coaching mit Techniken aus der Energiearbeit und Emotional Release von mir interessiert bist, dann besuche gerne meine Webseite oder buche Dir ein Kennenlerngespräch.


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Viel Liebe zu Dir, Du mutige Seele!
XoXo
Svenja







Sonntag, 18. Februar 2024

Schwanzvergleich? Kann ich!

 

Schwanzvergleich? Kann ich!




Aus aktuellem Anlass möchte ich nun endlich mit Dir nochmal über die Themen Wut und Grenzen setzen sprechen.

Um Dich kurz abzuholen: bei mir wurde diese Woche hart eine Grenze in meinem persönlichen Bereich überschritten.

Ich hab vor ein paar Wochen einen Mann kennengelernt, wir haben richtig cool connected an dem Abend und hatten auch weiterhin Kontakt. Ich ließ ihn nur 2 oder 3 Tage nach unserem Kennenlernen am Telefon wissen, dass ich absolut kein romantisches oder sexuelles Interesse an ihm habe. Dass es für mich, im Gegensatz zu ihm, ganz wundervoll wäre, wenn wir uns vielleicht in ein paar Wochen wiedersehen und nicht die nächsten Tage. Dass ich ihn absolut nicht mit zu mir nach Hause nehmen würde.


Ich möchte mir hier wirklich auf die Schulter klopfen. Weil ich ihm ganz frei sagen konnte, wie ich mich fühle, wie ich mich zu ihm beziehe und was er von mir erwarten kann.

Queen, ich war wirklich freaking klar und natürlich hat ihn das verletzt und auch das haben wir besprochen. Zurückweisung tut weh, das ist normal und menschlich. Und ich kann gut mit dem Echo umgehen, wenn ich meine Wahrheit spreche. Das ist die Schwere, die mit all der Befreiung dadurch kommt. Es ist alles Balance, Baby. Yin & Yang. Fülle geht in beide Richtungen ;)

Und trotzdem konnte dieser Typ anscheinend nicht richtig einordnen, wo meine Grenzen liegen. Er ist wirklich ein nicer Typ, halbwegs conscious und bemüht, Frauen gut zu behandeln. Und trotzdem ist er so hart in meinen persönlichen Bereich eingedrungen, dass mein Nervensystem einmal komplett abgekackt ist. Ich hatte an diesem Tag bereits drei seiner Nachrichten nicht beantwortet, auch ans Telefon bin ich nicht gegangen, als ich seinen Namen las. Und dann klingelte es an meiner Wohnungstür Sturm und ich hörte eine Männerstimme, seine Stimme, vor meiner Haustür. Freezemode, absolute Überforderung. "Ich stell mich tot". Ich schaffte es gerade noch die Taste an der Gegensprechanlage zu drücken, die die Klingel stumm stellt. Nach dieser Phase kam das, was körperlich einfach kommen muss, Überaktivierung. Fight or Flight. Ich dachte kurz, dass ich mich noch weiter reguliere, obwohl ich in diesem State natürlich schon handlungsfähig war, allerdings eben dysreguliert a*f*!


Und weißt Du was?

Ich hab ihn angerufen, direkt. Dysreguliert, also wütend und etwas außer mir, dass er so dämlich ist, das zu versuchen. Ich hab ihm gesagt, dass das sehr grenzüberschreitend war. Ich hatte eine Lautstärke und habe Worte gewählt, die meinem Zustand angemessen waren und ihm wohl möglich viel Scham und Schuld vermittelt. Ich hab ihn nicht ausreden lassen. Ich hab seine Entschuldigung nicht angenommen. Ich hab ihm keinen Raum für Rechtfertigung gegeben. Ich hab ihn angerufen, um ihm mitzuteilen, dass er sich nie wieder bei mir melden darf. Punkt. Da war für mich einfach kein Raum mehr für ein Gespräch. Kein Vertrauen - keine wirksame Konversation. Und das ist meiner Meinung nach auch echt alles okay. Denn ich hatte ihm ja von Anfang an meine Grenzen aufgezeigt. Von Anfang an war klar, dass er auf Abstand bleiben soll. Von Anfang an war klar, dass von meiner Seite nur geringes Interesse an einer eventuellen Freundschaft besteht. Mir war es echt wichtig, dass er meine Grenze jetzt versteht und akzeptiert und dafür musste ich sehr deutlich und sehr klar sein. Unmissverständlich hatte ja bisher anscheinend nicht ausgereicht. Und deshalb vergreife ich mich in solchen Situationen schon fast gerne im Ton. Wenn denn jetzt jemand anderes das so beurteilen möchte. 


Es ist mir herzlich egal, ob der Typ jetzt Angst vor mir hat oder sich für den Rest seines Lebens schämt. Er hat eine Tochter, die soll bitte nicht in solche Situationen kommen. Und er hat einen Sohn und ich hoffe, dass er den so erzieht, dass er eine Frau niemals in so eine Situation bringt. Die Grenzen einer Frau sollten immer gewahrt werden, genau so wie die des Rests der Menschheit und von allem was ist. Aber die Grenze für den persönlichen Raum einer Frau, in 2024, in Deutschland, die ihres Zuhauses, ihres Rückzugsorts so zu überschreiten, bedeutet, wenn ich es mitbekomme, dass ein Donnerwetter hallen wird. Ich toleriere so ein unbedachtes Verhalten nicht. Egal, ob es mich oder mein Umfeld betrifft. Wenn ich unseren Männern immer noch erklären muss, wie gefährlich das Leben für viele Frauen, selbst bei uns im Westen, immer noch ist, dann bin ich bereit dies noch genau einmal zu tun. Und bei diesem einen Mal werde ich ganz sicher stellen, dass der Mann meine Nachricht hört, das sie ankommt, dass er sie in sich spürt. Auch wenn das unangenehm ist und ein Art Angriff beinhaltet.


Kennst Du die Göttin Kali? 

Sie entstammt der indischen Mythologie und wird als dunkle Göttin bezeichnet. Um den Hals trägt sie auf vielen Darstellungen eine Kette aus Männerköpfen. Das Patriarchat hat die ganze Story natürlich wieder hart verdreht und sie als böse abgestempelt. Was es aber wirklich ist, das Kalis Hals da schmückt, sind Egos. Sie killt Egos und trägt sie vielleicht aus Stolz um ihren wunderschönen häufig schwarz oder blau gemalten Körper zu schmücken. Ja, sie ist eine dunkle Göttin und ja, sie ist furchteinflößend für die, die nicht bereit sind über sich selbst hinauszuwachsen. Und vielleicht braucht es genau diesen Spirit in der Welt, den der dunklen Göttin, diese Art von Weiblichkeit, die nicht mehr zu lässt, dass heilige Grenzen, aus Selbstverliebtheit und andauernder Selbstüberschätzung der Männer, übertrampelt werden. Diese Art von sacred Rage, die sagt „Es reicht!“. In einer Art und Weise, dass alle mal kurz die Luft anhalten, die sich gerade angesprochen fühlen. 

Traust Du Dich? Oder besser: Traust Du Dir? Traust Du Dir zu, dass Du die richtigen Entscheidungen triffst? Vertraust Du Dir dabei einzuschätzen, ob Du so oder so behandelt werden möchtest? Traust Du Dir zu, dass Du Recht von Unrecht unterscheiden kannst? Traust Du Dich endlich den Mund aufzumachen und Deinen Bedürfnisse, Grenzen, Wünsche, Werte usw. auszusprechen? Einzufordern? Und all den Scheiß, den Du nicht willst zurückzuweisen? All das zu benennen, was Dich stört, verletzt, Dir Angst macht, Dich bedrängt, Dich einschneidet, von etwas abhält? All das? Bist Du fucking bereit, auf den Tisch zu hauen und Dir zu holen, was Dir zusteht? Bist Du bereit zu gehen? Für Dich? Für Deine Vision von der Welt und Deinem Leben?

Ich bin es. Und deshalb warte ich nicht bis ich vollkommen reguliert bin und andere ganz konstruktiv darauf ansprechen kann, was ich mir wünsche. Nein, nur weil ich es kann, muss ich es nicht. Ein Satz, den Du Dir gerne hinter Deine schönen Öhrchen schreiben kannst. Ich darf wütend sein, wenn mir sowas passiert, was eben vor ein paar Tagen passiert ist. Ich darf den Typen ankacken, wenn er sich so offensichtlich kacke verhält. Ich hab keine Angst vor Konfrontation. Und ich hab keinen Bock, dass dieses Feld nur Männern zugesprochen wird. Ich hab auch einen inneren Mann, und der hat leider sogar den Kink sich hier und da mal mit anderen anzulegen. Schwanzvergleich? Kann ich!

Natürlich rate ich davon ab zum Beispiel im beruflichen Umfeld so zu agieren. Das spielt Dir einfach nicht in die Karten. Ich hab die Erfahrung gesammelt und Du kannst mir einfach glauben, bitte. Professionelles Umfeld, heißt oft professionelle Kommunikation und hier sind Ich-Botschaften und Gewaltfreie Kommunikation wichtig. Auch in Beziehungen, Partnerschaften, Freundschaften, sind sie essenziell. Aber manchmal, ja manchmal, da darf Dir als Frau auch einfach mal Dein zuckersüßer Arsch platzen und alle dürfen hören, sehen, spüren, dass Dein Limit überschritten ist.

Die Leute, die Dich lieben, werden Dir dafür applaudieren. Es schafft sogar eine neue Qualität von Nähe, da Dein Gegenüber weiß, was für Dich gut ist. Die Leute, die bisher von Deinem Schweigen oder Deinen fehlenden Grenzen profitiert haben, werden stänkern, Dir sagen, dass Du Dich ja voll verändert hast usw. Weil sie Dich eben nicht mehr so (aus-)nutzen können, wie bisher.

Grenzen setzen, als Frau, in 2024. Einfach sexy, auch mal laut und wild. Selbstbestimmt. Hörbar. Wahrnehmbar. Nicht still und angepasst. Kein sich hinterher ärgern, dass man wieder nichts gesagt hat. Wie fühlt sich das für Dich an? Wie ist Deine Erfahrung mit Wut und Grenzen setzen? Ich freu mich riesig, wenn Du mir eine Mail mit Deiner Geschichte an hallo@svenjacarstens.de schickst. Ich hab dolle Bock auf Austausch über dieses Thema.


Alles rund um die Themen Grenzen setzen, Verbindung mit Dir und Deinem weiblichen Körper findest Du auf meinem Instagram Account unter @svenja.carstens.

Wenn Du Dir Unterstützung von mir wünschst, dann besuche gerne meine Website













Mittwoch, 13. Oktober 2021

Meet Your Energies



"Shiva and Shakti are indistinguishable. They are one. They are the universe. 

Shiva isn't masculine. Shakti isn't feminine. 

At the core of their mutual penetration the supreme consciousness opens."

Daniel Odie - Schweizer Schriftsteller und Tantralehrer


 

MEET YOUR ENERGIES


Alle Menschen, egal mit welchem Geschlecht sie geboren wurden oder wie sie sich identifizieren, tragen weibliche und männliche Energien in sich.

Ihre Ausprägung hängt von Sozialisation, Erziehung, Rollenzuschreibungen, dem Umfeld, dem aktuellen Setting, der eigenen Beurteilung und vielen weiteren Faktoren ab.

Aus meiner Sicht darf jedes Individuum zu jedem Zeitpunkt entscheiden, wieviel Yin und wieviel Yang er/sie in seinem/ihrem Leben ausleben möchte.

Ausschlaggebend ist, dass wir uns darüber bewusst werden, dass die Gesellschaft, das öffentliche Leben, unsere Erziehung uns geprägt haben, mehr im Yang zu sein. Es ist eine Überlegung wert, ob du dies auch für dich alleine so entscheiden würdest. Du darfst abwägen, dich informieren und selbst wählen!

Das Konzept von Yin und Yang entstammt dem Taoismus, einer traditionellen chinesischen Philosophie. Beide sind voneinander abhängige Gegensätze.

Das Yin-Yang-Symbol zeigt das natürliche Gleichgewicht und die Gleichberechtigung zwischen den Energien. Ihre Kräfte stehen nicht im Kampf mit einander. Sie ergänzen sich. Ein vollkommener Kreis, der aus zwei gleichstarken Teilen besteht, die jeweils den anderen in ihrem Kern tragen.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin beruht jede Erkrankung auf einem Ungleichgewicht zwischen Yin und Yang.

Leben wir mit dieser Dysbalance können sich Blockaden in allen Lebensbereichen zeigen. In der Gesundheit, in der Liebe, im Berufsleben usw.. Wenn wir, also unsere Energien, ausgeglichen sind ermöglicht es uns ein Leben in Harmonie und Lebensfreude.



THE PRINCIBLES

Yin ist der Mond, die zugehörigen Elemente sind Wasser & Erde, die weibliche Energie ist passiv & empfangend            

Weibliche Qualitäten:

Schwarz, Dunkelheit, Nacht, Kälte, feucht, Fühlen, Intuition, Materie, Körper, langsam, leise, tiefgründig, sanft, weich, rund, zyklisch, nach Innen gekehrt, Ruhe, Stabilität, Kontraktion, diskret, Natürlichkeit

 

Yang ist  die Sonne, die zugehörigen Elementen sind Feuer & Luft, die männliche Energie ist aktiv & gebend.

Männliche Qualitäten:

Weiß, Licht, Tag, Wärme, trocken, Tun, Logik, Energie, Geist, schnell, laut, oberflächlich, stark, hart, gerade, geradeaus, nach Außen gerichtet, Aktivität, Dynamik, Expansion, Offensichtlich, Technisierung

 


BALANCE IS NEEDED


Wie bei allem gibt es die guten und die schlechten Seiten und damit meine ich weder Yin, noch Yang. Vielmehr meine ich gesunde und ungesunden Ausprägungen der Energien. Um euch einen Einblick in gelebte männliche und weibliche Energien deutlich zu machen, habe ich im Folgenden ein paar Beispiele für euch.

Wenn irgendwer ausschließlich der weiblichen Qualität des Rückzugs und der Innenschau folgt, wird sie oder er sehr wahrscheinlich wenig soziale Kontakte haben. Dieser Mensch würde den Blick ins Außen verlieren und sich von der Welt abkapseln.

Eine Person die immer oder oft in der männlichen Qualität des Wettkampfs steht, wird das Schöne am Miteinander vergessen und im Krieg zu anderen leben.

Jemand der immer nur in Aktion (Yang) ist und nie ausruht (Yin), wird irgendwann von der dauerhaften Aktivität und einem Mangel an Entspannung ausbrennen.

Ein Mensch der die weibliche Qualität der Hingabe übertreibt, ohne die eigenen Grenzen zu wahren, landet in der Selbstaufgabe.

Alles darf in Balance und Harmonie sein. Bitte beachte, dass Perfektion eine Illusion und jeder Mensch in ihrer/seiner Einzigartigkeit genau richtig ist!

 


PERMISSION

Es mag komisch klingen, aber manchmal haben Menschen das Gefühl eine Erlaubnis zu brauchen. Hier ist sie! Die Erlaubnis du selbst zu sein, deine eigenen Entscheidungen zu treffen, deine individuellen Werte zu bestimmen und sie zu leben.

Du darfst sein wer du bist. Du darfst dich so oft neu erfinden und Dinge definieren wie du möchtest.

Du darfst deine Shakti und deinen Shiva zum Ausdruck bringen.

Vertraue deiner Intuition und deinem Verstand, vertraue deinem Körper und den Energien.


Viel Liebe

Svenja 


Mehr Infos zu mir und meiner Arbeit als holistischer Coach findest Du unter:

www.svenjacarstens.de






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